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UKTAK wird vom Bezirk Tempelhof Schöneberg gefördert

UKTAK, das heißt ukrainischer Tag. Für die Menschen in dieser Gruppe heißt das ein Stück Heimat im neuen Land. Gemeinsam basteln, kochen, Spenden sammeln, sich gegenseitig und andere unterstützen, gemeinsam die eigene Sprache pflegen aber auch gemeinsam die neue Sprache lernen. UKTAK das ist eine Gruppe von hauptsächlich ukrainischen Geflüchteten, die sich regelmäßig im interkulturellen Haus in der Geßlerstraße treffen und Hilfe zur Selbsthilfe organisieren. Gesammelt werden natürlich Spenden für die Ukraine – aber auch Spenden für Unterkünfte, in denen Menschen leben, die aus vielen anderen Ländern geflohen sind. Die Gruppe existiert seit Sommer 2022 und ist seitdem stetig gewachsen. Bislang wurden hier bereits über 20 Tonnen Spenden gesammelt in die Ukraine transportiert aber auch innerhalb Berlins Spenden für Bedürftige organisiert und verteilt. Der Bezirk Tempelhof Schöneberg fördert die Arbeit der Gruppe bis zum 31.12. 2024. Wir sind dem Bezirk sehr dankbar dafür und natürlich mächtig stolz auf die Gruppe, die sich selbst organisiert und in so kurzer Zeit soviel auf die Beine gestellt hat.

Stellungnahme von Schöneberg Hilft e.V. zur Situation der Geflüchteten im AKUZ Tegel, insbesondere zur Situation der Kinder und Jugendlichen

In der gestrigen Beratung dieses Themas im Ausschuss für Bildung, Jugend und Familie des Abgeordnetenhauses (15.2.2024) wurde das Projekt „Willkommensschule TXL“ durch die zuständige Senatorin vorgestellt und mit den Abgeordneten diskutiert. Dazu wurden u.a. folgende Informationen gegeben: Aus der Perspektive von Schöneberg Hilft e.V. wird die aktuelle Situation in Tegel wie folgt bewertet:

Club Dialog und Schöneberg hilft e.V. erhalten EU Gelder

Das Projekt Need for Deed soll Ehrenamtliche in ganz Berlin vernetzen und Bildungsangebote für Helfer*innen bedarfsgerecht organisieren und adressieren. Dazu werden mobile Beratungsangebote aufgebaut und ein Netzwerkportal angelegt. Die Fördergelder der EU sichern hier die Projektförderung für drei Jahre. Das Angebot ist für Geflüchtete aller Herkunftsländer gedacht. Wir sind stolz darauf, mit Club Dialog e.V. einen Partnerverein gefunden zu haben, der mit einer Erfahrung von 35 Jahren und vielen sozialen Projekten einer der größten Berliner Träger ist. Ganz besonderen Dank an Dr. Natalia Roesler, der Geschäftsführerin des Club Dialogs, die uns bereits in den letzten zwei Jahren immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Wir hoffen natürlich auch in den kommenden drei Jahren der Zusammenarbeit noch viel von der Erfahrung lernen zu können. „CLUB DIALOG e.V. wurde 1988 in Berlin gegründet, um den gesellschaftlichen Dialog zwischen russischsprachigen und einheimischen Berlinerinnen und Berlinern anzuregen, und die Integration der russischsprachigen EinwandererInnen zu fördern. Im Laufe von drei Jahrzehnten hat Club Dialog eine Struktur aufgebaut, die eine umfassende nationenübergreifende Integrations- und Bildungsarbeit in mehreren Sprachen und für …

Schöneberg hilft gewinnt den Werner Orlowsky Preis!

Das war eine riesen Überraschung am Ende des Jahres. Wir haben den Werner Orlowsky Preis von der Stiftung Leben in Berlin gewonnen. Unser Konzept für Begegnungsorte können wir – von der Stiftung Leben in Berlin- finanziert in den nächsten zwei Jahren umsetzen. Dabei geht es darum Menschen aus dem Kiez mit Neuberliner*innen zusammenzubringen und so Brücken zu bauen. Wir freuen uns riesig über diese neue Aufgabe und werden die Übergabe des Preises im nächsten Frühjahr feiern. Was wir jetzt schon dafür suchen sind Räumlichkeiten und Freiwillige, die sich mit Ideen Rat und Tat einbringen wollen. Ein großes Dankeschön an die Stiftung Leben in Berlin!

Spendenaufruf

Ca. 2300 Menschen wohnen zurzeit in den Unterkünften rund um das Tempelhoferfeld. Zum Teil haben die Menschen nur das was sie auf dem Körper tragen und die Tage werden kühler. Wenn Sie spenden wollen – gerne! Es werden Rucksäcke, Taschen und Männerkleidung in allen Größen benötigt. Spenden können am Columbiadamm beim Securitydienst Hangar 2 und 3 abgegeben werden.

Eröffnung der Unterkunft in der Bessemerstraße

Endlich ist es soweit, Berlin eröffnet eine Unterkunft für Gehbehinderte Menschen. 305 Plätze, Rollstuhlgerechte Bäder (jedenfalls in einem Teil der Zimmer) das ist die neue Unterkunft in Tempelhof Schöneberg. Am 13. 10. werden die Räumlichkeiten den Anwohner*innen vorgestellt. Mit großem Brimborium: Senatorin, Bürgermeister, Presse und Pressesprecher*innen – und natürlich Polina und Anne-Marie von Schöneberg hilft. Was wir uns wünschen: Noch mindestens 10 solcher Unterkünfte, dann aber bitte auch mit behindertengerechter Küche….

Spaziertipp:

Mahnwache vor der russischen Botschaft Wenn Sie gerade nicht wissen wohin der Sonntagsspaziergang gehen soll – hier unser Schöneberg hilft Tipp: Die Mahnwache unter den Linden, direkt vor der russischen Botschaft. Seit dem dem 24. Februar 2022 steht hier eine Gruppe von Berliner*innen bei Wind und Wetter und mahnt jeden Tag, dass nur 1500 km entfernt ein blutiger Krieg tobt. Eine Mahnwache gegen das Vergessen – im Alltagsstress. Im Fokus natürlich besonders die Situation der Kinder in der Ukraine. Am 1. November 2023 zum ersten globalen Gedenktag für ukrainische Kinder mit Unterstützung von Politikern aus dem Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Roderich Kiesewetter. Aber auch ohne die Auftritte der Politprominenz ist die Mahnwache einen Besuch wert – mitten im Großstadtgetümmel sich einfach mal die Zeit nehmen für ein paar Augenblicke an die Menschen zu denken, die nicht weit entfernt um das tägliche Überleben kämpfen, das kann nicht schaden und macht uns selbst immer wieder bewusst wie gut es uns in Deutschland geht….

BUCHTIPP:

Pünktlich zur kalten Jahrestag haben wir einen Lesetipp parat. Am 25. Oktober 2023 veranstaltet der Verein Quartier Bayerischer Platz e.V.  in Schöneberg einen Abend zum Thema: „Krieg gegen die Ukraine“.Prof. Karl Schlögel – Autor des Buches „Entscheidung in Kiew“ – hält einen Kurzvortrag, anschließend spricht Natalija, die 2022 aus Charkiv mit ihrer Tochter geflohen ist über ihren Weg nach Berlin und ihre Erfahrungen mit Ämtern und Behörden, Nastija vom Infopoint stellt ihre Arbeit die dort gemachten Erfahrungen vor. Ein hochinteressanter Aben im Cafe Haberland. Die Bücher des überaus klugen Friedensmachers Prof. Karl Schlögel können wir nur empfehlen, für alle, die mehr über den furchtbaren Krieg erfahren wollen. Prof. Schlögel, Historiker, Osteuropaexperte und Mitglied in der Jury für den Friedenspreis des Börsenvereins des deutschen Buchhandels brilliert mit einer klaren Sprache und einem liebevollen Blick auf die Menschen. Er bereiste die Ukraine im Krieg und macht uns bewusst, was bei einem Sieg Russlands für uns alle in Europa verloren gehen würde. „Entscheidung in Kiew: Ukrainische Lektionen“, herausgegeben vom Fischer Verlag, eine Neuauflage mit einer Erweiterung um seine …

Einzug in Tempelhof und Umzug in den Hangar 1

Der Hilferuf erreicht uns kurz vor dem Bezug der Flughafenhalle des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Am Montag, 23.Oktober ab 18:00 Uhr werden knapp 500 Menschen zunächst in der Halle untergebracht, bis der Hangar 1 im Flughafengebäude fertig für den Einzug ist. Die Unterkunftssituation in Berlin ist prekär. Täglich fliehen immer mehr Menschen vor Krieg und Zerstörung nach Berlin, die bislang an den Start gegangenen Unterkünfte reichen nicht aus. So sind für wenige Tage Feldbetten in der Halle im Tempelhofer Flughafen das Zuhause für knapp 500 alleinreisende Männer aus den verschiedensten Ländern. Beim Einzug helfen 15 Ehrenamtliche von BEVOS und Schöneberg hilft. Begleiten beim Registrieren, Willkommen heißen etc. Schon am Freitagmorgen geht es dann weiter in die in den Hangar 1 Auch hier mit Unterstützung der Zivilgesellschaft – für die Geflüchteten ein deutliches Signal: Ihr seid Willkommen! In Gruppen werden die Menschen an ihre neuen Schlafplätze gebracht und die Helfer*innen tragen Sorge dafür, dass Fragen beantwortet und vielleicht auch die eine oder andere Unsicherheit genommen werden kann. Ganz besonders willkommen sind die Sprachfähigkeiten der Neuberliner*innen die sich …